Die Stücke

„… so leben sie noch heute“

Johanna Spyri – wisst Ihr, die vom Heidi

Zürich, 1885
Die Autorin des Weltbestsellers Heidi trägt Trauer und sehnt sich nach »Arbeitslust«. Johanna Spyris sonst so leichte Feder gehorcht ihr nicht mehr. In einem Brief an ihren Freund und Kollegen Conrad Ferdinand Meyer taucht sie in die eigene Biographie ein, die zu veröffentlichen sie sich zeitlebens geweigert hat.
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Emmy Hennings

Ein poetisches Verhör

Zürich, 1915
Die Schweiz ist Ziel zahlreicher Emigranten aus dem kriegsgebeutelten Deutschland. In der Limmatstadt findet Emmy Hennings (1885-1948) gleich anderen Künstlern Zuflucht. Ihre romantischen Gedichte passen nicht in die von künstlerischem Aufbruch geprägte Zeit. Dennoch vertritt Emmy Hennings mit ihrem exzentrischen Künstlerleben die damalige Zeit, in der die Weltordnung des 19. Jahrhunderts durch den Weltkrieg erschüttert wird und die Epoche des Bürgertums ihr Ende findet.
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Katharina von Bora

Und immer wieder das Wort

Aufgerüttelt durch Luthers neue Botschaft, flüchtet die Nonne Katharina von Bora auf abenteuerlichem Weg in der Osternacht 1523 aus dem Kloster. Zwei Jahre später heiratet sie den Mönch Martin Luther und lebt fortan als Ehefrau, Mutter und Vorsteherin einer grossen Wirtschaft an der Seite des Reformators für den neuen Glauben.
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Die Grenzgängerin

Riehen, Zweiter Weltkrieg. Die Grenze zu Deutschland ist geschlossen. In grosser Zahl strömen Flüchtlinge in die vermeintlich sichere Schweiz, von wo sie gemäss offizieller Weisung zurückgeschickt werden. Die lokale Bevölkerung, ohnehin schon stark durch den Kriegsalltag belastet, steht unter enormem Druck.
Auch Hanna, bis anhin angesehene Gattin des Obergrenzwächters von Riehen, muss sich eines Tages zwischen Gewissen und Gefühl entscheiden.
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Christina von Schweden

Königin des Barocks

Was soll man halten von einer Frau, die sich so unbändig unabhängig gebärdet und der Freiheit alles bedeutet?
Privilegiert durch Geburt und Erziehung, ausgestattet mit den strahlendsten Geistesgaben, gleichermassen bewundert und verachtet tut diese exzentrische Barockkönigin alles, was man nicht tut: abdanken, das Vaterland verlassen, konvertieren, Ehe und Mutterglück verschmähen.
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Gräfin Cagliostro

Eine Seidenbandaffäre

Basel, 1787. Gezeichnet vom Fluch der Pariser Halsbandaffäre finden der berühmte Alchemist und Wunderheiler Graf Alessandro di Cagliostro und seine Frau Serafina noch einmal Aufnahme im Hause des Seidenbandfabrikanten Jacob Sarasin. Nach langen Jahren des ruhelosen Umherziehens durch ganz Europa sehnt sich Serafina nach einem Zuhause. Aber auch in Basel wird das umstrittene Ehepaar auf Dauer nicht geduldet. Serafina ist des Spiels und ihrer Rolle bei den Machenschaften ihres Mannes müde und sucht nach einem Weg für sich.
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Dornbüsche im Acker des Herrn

Bekenntnisse einer Äbtissin

Basel, 1. April 1529 – die Reformation hat gesiegt und die Klöster geleert. Lebhaft erinnert sich die ehemalige Äbtissin Walpurga von Runs der Zeiten, als das Kloster Klingental noch erfüllt war vom Leben der Nonnengemeinschaft, und die »widerspenstigen Töchter Gottes« allen Reformversuchen trotzten, um ihre Freiräume gegen sämtliche Autoritäten zu verteidigen.

Walpurga hat sich für das Bleiben im Kloster entschieden. Indem sie sich gegen Martin Luthers Forderung, die Ehe sei die einzige, gottgewollte Lebensform für Frauen, wehrt, folgt sie dem Freiheitswillen, der ihr ganzes bisheriges Leben bestimmt hat.
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Die Spionin aus Rom

Das Theater um das Konzil zu Basel

Wir schreiben die Jahre des Herrn 1431–1449. In Basel tagt das Konzil. Geistliche und weltliche Würdenträger ver­sammeln sich in der Stadt, um die Probleme der Christenheit zu lösen. Giovanna, die im Gefolge eines Kardinals aus Rom nach Basel gereist ist, wohnt diesem grotesken Machtspiel bei. Sie beschliesst, ein Theaterstück darüber zu schreiben.
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1798 – Der Freyheitsball

Gedankentänze eines Frauenzimmers in der Basler Revolutionsnacht 1798

Wir schreiben den 22. Januar 1798. In Basel hat die Revolution ohne Blutvergiessen gesiegt. Auf dem Freiheitsball tanzt Anna Sophia der neugewonnenen Freiheit entgegen. Sie lädt Sie in ihren Salon ein und lässt Sie an Ihren Gedanken über eine Zeit des politischen und gesellschaftlichen Umbruchs teilhaben. Bienvenue! Treten Sie ein und leisten Sie ihr Gesellschaft!
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Die letzten Stunden der Lydia Welti-Escher

Ein bürgerliches Trauerspiel

Am 12. Dezember 1891 geht Lydia Welti-Escher in den Tod. Vorher aber lässt sie noch einmal ihr Leben Revue passieren. Sie enthüllt dem Publikum ihre »Gedanken einer Frau«, die an der grossbürgerlichen Welt, in die sie hineingeboren wird, zu Grunde geht. Das Drama entführt das Publikum in die Zeit der Belle Epoque und gewährt Einblick in die höchsten Sphären der damaligen Gesellschaft und deren politische Machenschaften.
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